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Extrem niedrige Preise für Software: Wie ist das möglich!?

Extrem niedrige Preise für Software: Wie ist das möglich!?

Tausende (gebrauchte) Softwarelizenzen werden unrechtmäßig vertrieben. Wie können Sie Software für ein Drittel des originalen Kaufpreises kaufen? Ist da etwas faul? Ich merke, dass wir als Softwarevertreiber unsere Preise immer öfters rechtfertigen müssen gegenüber extrem niedrigen Preisen der Mitbewerber oder Konkurrenten.

Extrem niedrige Preise durch eine Lizenz die x-fach verkauft wird und somit illegale Raubkopien sind. Auch wir wurden in unseren Anfangsjahren durch niedrige Preise verführt und tätigten falsche Lizenzeinkäufe. Inzwischen wissen wir genau, wie groß dieses Problem in den letzten Jahren geworden ist.

Wie kann man eine Lizenz zum Drittel des Verkaufspreis anbieten?

Das Angebot von gebrauchter Software hat in den letzten Jahren extrem zugenommen, besser gesagt wieder zurück gekommen. Gebrauchte Software wurde schon immer durch spezialisierte Resellers verkauft, die garantierten, dass es sich um legale Software handelt. Durch die Digitalisierung des Softwaremarkt ist das Gebrauchsangebot extrem angestiegen. Nun ist es soweit, dass selbst Webshops sich auf den Verkauf von benutzter Software spezialisiert haben. Das Problem ist nur, dass diese Webshops nicht immer bei dem Produkt angeben, dass es sich um gebrauchte Software handelt.

Missbrauch durch Digitalisierung der Software

Der Endbenutzer der früher nur mit einer original Verpackung und CD einverstanden war, möchte heut zu Tage den Lizenzschlüssel für den Download, versendet via E-Mail. Bei einer originalen Softwareverpackung können Sie erkennen, ob diese schon gebraucht wurde. Dies ist bei einem digitalen Lizenzschlüssel unmöglich zu verifizieren.

Das Akzeptieren eines digitalen Einkaufs der Software ist für Betrüger eine Chance für „Missbrauch“. So haben Betrüger mehrere Male einen bestimmten Lizenzschlüssel verkauft für einen extrem niedrigen Preis. Die Marge holen sie sich dadurch wieder raus.

Softwarewebshops: Der tiefste Preis gewinnt!

Softwarewebshops schießen wie Pilze aus dem Boden und sind erfolgreich im Verkauf durch ihre extrem niedrigen Preise. Aber wie können sie diese Preise anbieten? Ich komme auf drei verschiedenen Szenarien:

  • Der Webshop verkauft gebrauchte Software: der Webshop kauft bewusst gebrauchte Software ein und gibt dies nicht beim Produkt im Webshop an.
  • Der Webshop selbst wird betrogen: der Webshop weiß nicht, dass er gebrauchte oder illegale Software eingekauft hat und gibt es deswegen nicht bei seinem Produkt im Webshop an.
  • Der Webshop missbraucht Software: Der Webshop kauft eine gebrauchte Softwarelizenz und verkauft diese mehrere Male an verschiedene Käufer. Oder aber er missbraucht das Lizenzmodell zum Beispiel durch den Verkauf von Enterprise oder Education Lizenzen an einen Endkunden.

Kann das keiner kontrollieren?

Unbewusst oder bewusst gebrauchte Software missbrauchen: Niemand kann das kontrollieren! Zumindest nicht solange Softwarelieferanten ihre Informationen nicht mit ihren Abnehmern teilen. Lieferanten können sehen, ob ein Lizenzschlüssel schon benutzt wurde aber die meisten teilen diese Information nicht. Dies hat als Folge, dass keiner auf dem Markt Lizenzschlüssel kontrollieren kann und ein Softwaremissbrauch ist somit weiterhin möglich.

„Was, wenn die Software blockiert wird? Dann kaufe ich einfach eine neue Lizenz.“

Wenn ein Softwarelieferant einen Schlüssel blockiert, da dieser zu oft aktiviert wurde wird das Missbrauchsprotokoll in Gang gesetzt - Wer ist dann das Opfer? Alle unschuldigen Endverbraucher die für die Softwarelizenz bezahlt haben aber auch die Resellers an die, die Endverbraucher sich mit dem blockierten Lizenzen wenden.

Konsumenten und Resellers stehen vor derselben verschlossenen Tür

Ich sprach vor kurzem mit einem Reseller, welcher Software bei einem Webshop mit extrem niedrigen Preisen einkauft und fragte ihn: „Was passiert wenn die Software blockiert wird?“ worauf er antwortete: „Dann kaufe ich einfach eine neue Lizenz.“ Nun ist zufällig dieser eine Webshop Konkurs gegangen mit der Folge, dass dieser Reseller sowie seine Kollegen, dort keine weiteren günstigen Lizenzen einkaufen können. Tausende Konsumenten werden in kommender Zeit die Dummen sein, wenn ihre Lizenzen blockiert werden.

Was können Sie als Reseller tun?

Als Reseller können Sie an einem Lizenzschlüssel nicht erkennen, ob dieser benutzt oder unbenutzt ist. Der Preis jedoch lässt erahnen, dass es sich hier bei um einen illegalen Schlüssel handelt. Wenn Software von einem Dritten günstig angeboten wird, ist die Chance groß, dass es sich um gebrauchte Software handelt. Würden Sie sich das trauen?

Erklären Sie dem Kunden nachvollziehbar die niedrigen Softwarepreise Nehmen Sie als Reseller nicht an diesem Handel teil. Kaufen Sie Ihre offiziellen Softwarelizenzen bei einem vertrauenswürdigen Distributor und benutzen Sie mindestens 3 Szenarien um Ihrem Kunden zu erklären, wie andere Resellers an diese niedrigen Preise kommen.

Wählen Sie Softwaredienste und denken Sie an die Zukunft.
Bieten Sie Ihren Kunden Softwaredienste auf Basis eines Monatsabo an, anstatt Softwarelizenzen die jährlich verlängert werden müssen. Mit Softwarediensten kreieren Sie ein Recurring Business Modell, womit Sie die Kunden an sich binden.

Als Reseller können Sie bei DSD Europe Softwaredienste und Softwarelizenzen mit Verlängerungen einkaufen und verwalten diese über die DSD-Plattform. Unsere Verkaufs- und Softwarespezialisten helfen Ihnen gerne mit dem richtigen Setup. So arbeiten wir als Distributor und Reseller zusammen an einem Softwaremarkt ohne Ausbeutung!

Dieser Artikel wurde verfasst von: Thijs van de Moosdijk, CEO DSD Europe und wurde übersetzt von: Valérie Vernout, Account Manager DACH DSD Europe

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